Adventsfasten

Die Adventszeit war in der alten Kirche traditionell eine Fastenzeit und der Monatsspruch für Dezember stammt aus einer „Fastenanleitung Gottes“ aus dem Alten Testament. Vielleicht können wir die Tradition des Adventsfastens in diesem Sinn wieder neu beleben. Die Fastenanleitung Gottes hört sich folgendermaßen an:

„Ein Fasten, das mir gefällt, ist so: Löst die Fesseln der Ungerechtigkeit, knotet die Jochstricke auf, gebt Misshandelten die Freiheit, schafft jede Art von Unterdrückung ab! Ladet Hungernde an euren Tisch, nehmt Obdachlose bei euch auf! Wenn du jemand halbnackt und zerlumpt herumlaufen siehst, dann gib ihm etwas anzuziehen! Hilf dem in deinem Volk, der deine Hilfe braucht! Dann strahlt dein Licht wie die Morgenröte auf, und deine Wunden heilen schnell. Dann zieht die Gerechtigkeit vor dir her, und die Herrlichkeit Jahwes wird deine Nachhut sein. Wenn du dann zu Jahwe rufst, wird er dir Antwort geben; wenn du um Hilfe schreist, wird er sagen: ‚Ja, hier bin ich!‘ Wenn du aufhörst, andere zu unterdrücken, nicht verächtlich mit dem Finger zeigst und niemand mehr verleumdest, wenn du Hungernden das gibst, wonach du selbst Verlangen hast, und so einen Darbenden satt machst, dann strahlt dein Licht in der Finsternis auf, die Nacht um dich wird wie der helle Tag, dann wird Jahwe dich immer führen – auch im dürren Land macht er dich satt, gibt dir die nötige Kraft –, dann wirst du wie ein Garten sein, der immer genug Wasser hat, und wie eine Quelle, die niemals versiegt.“ (Jesaja 58, 6-11)

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