die Füße waschen

An Gründonnerstag wird häufig der Text aus Johannes 13, 1-17 gelesen: Jesus wäscht seinen Jüngern die Füße – er dient ihnen und macht die Arbeit, die gewöhnlich ein Sklave zu tun hatte. Jesus lebte das, was Paulus in Philipper 2 schrieb: „Er nahm die Stellung eines Sklaven an“ (NLB). Das ist die Liebe Jesu, das ist sein Dienst an uns. Verstehst Du, was er getan hat? Jesus selbst gibt die Antwort auf diese Frage: „Weil ich, der Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, sollt auch ihr einander die Füße waschen. Ich habe euch ein Beispiel gegeben, dem ihr folgen sollt. Tut, was ich für euch getan habe.“ (NLB) An diesem Tag stellt sich mir die Frage, wie ich so dienen kann, wie Jesus mir gedient hat? Will ich seinem Beispiel folgen? Ich habe diese Geschichte schon oft gelesen und gehört. Ich kenne die Aufforderung, dem Beispiel Jesu zu folgen, aber ich habe heute zum ersten Mal gelesen, dass Jesus mit diesem Dienst auch eine Verheißung verbindet: „Handelt danach, denn das ist der Weg zu eurem Glück!“ (NLB) oder wie es wörtlich heißt: „glückselig seid ihr!“ Die Fußwaschung ist eine Seligpreisung Jesu. Wer sich so hingibt, wer Sklavendienste an anderen verrichtet, der ist selig zu preisen, der findet sein wahres Glück. Das klingt heute wie aus einer anderen Welt – und das ist es ja auch: es ist ein Wort aus Gottes Welt und die unterscheidet sich eben gewaltig von dieser Welt. In welcher Welt lebe ich?

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