Freude

Der Text von gestern hat mich noch weiter beschäftigt und mir ist ein Lied aus Afrika dazu eingefallen, das schon ziemlich alt ist. Es heißt: “
Herr, ich werfe meine Freude wie Vögel an den Himmel. Die Nacht ist verflattert und ich freue mich am Licht. So ein Tag, Herr, so ein Tag! Deine Sonne hat den Tau weggebrannt vom Gras und von unseren Herzen. Was da aus uns kommt, was da um uns ist an diesem Morgen, das ist Dank. Herr, ich bin fröhlich heute am Morgen. Die Vögel und Engel singen und ich jubiliere auch. Das All und unsere Herzen sind offen für deine Gnade. Ich fühle meinen Körper und danke. Herr, ich freue mich an der Schöpfung. Und dass du dahinter bist und daneben und davor und darüber und in uns. Herr, ich freue mich und freue mich. Die Psalmen singen von deiner Liebe, die Propheten verkündigen sie und wir erfahren sie. Ich werfe meine Freude wie Vögel an den Himmel. Ein neuer Tag, der glitzert und knistert und jubiliert von deiner Liebe. Jeden Tag machst du, du zählst jeden Tag wie die Kräusel auf meinem Kopf. Halleluja, Herr.“

Ich lade Dich ein, dieses Gebet laut zu sprechen. Wirf Deine Freude heute wie einen Vogel an den Himmel!

P.S.: am schönsten finde ich „die Kräusel auf meinem Kopf“ 🙂

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Jubel

„Ich will jubeln, weil Gott mich rettet, der HERR selbst ist der Grund meiner Freude!“ (Habakuk 3,18) Dieser Vers ist mir eben über den Weg gelaufen und hat mir klar gemacht: wir haben Grund zum Jubeln, zur Freude – wir haben einen Grund: der HERR selbst! Das erinnert mich an das Wort von Paulus: „Freut euch in dem HERRN auf allen Wegen!“ Vielleicht sieht der ein oder die andere derzeit gar keinen Grund zur Freude, denn der Alltag ist für viele hart. Entweder haben sie mehr Arbeit als sonst, plötzlich Schichtarbeit, besondere Verantwortung oder genau das Gegenteil: keine Arbeit, Angst, ob das Geld reicht, Langeweile, das Gefühl von Sinnlosigkeit oder auch Wertlosigkeit. Andere machen Homeoffice und müssen sich nebenbei um die Kinder kümmern. Wir hängen zusammen, müssen uns mit uns selbst auseinandersetzen. Da ist es gut, den Blick auf Karfreitag und Ostern zu richten – auf den gekreuzigten und auferstandenen HERRN. In der Liturgie „auferstanden!“ heißt es: Ich will dir danken, Herr, Dich preisen mehr und mehr. Den Namen über alle Namen, Lob, Dank und Ehre Dir. Du gabst Dein Leben mir, Du bist größer noch als alles!“ Auch dieser Refrain beginnt wie das Wort von Habakuk mit einer Entscheidung: Ich will! Es fällt mir nicht immer leicht, aber ich will jubeln, ich will mich freuen im HERRN, ich will IHM danken – täglich!

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Privileg

In der Jugendlosung steht als Lied heute: „Ist es nicht wunderbar, an diesem Tag zu sein? Es ist ein Privileg, erachte es nicht als klein!“
Ich empfinde es als Privileg, heute an diesem Tag zu wissen: ich bin Gottes geliebtes Kind und ER steht zu mir!
Ich empfinde es als Privileg, dass ich heute an diesem Tag sein darf – einfach sein darf. Ich muss niemandem etwas beweisen – auch Gott nicht. Ich darf einfach sein.
Ich empfinde es als Privileg, dass ich heute an diesem Tag Zeit habe, mit Gott zu reden, IHM nahe sein zu können und zu wissen: mein Leben liegt in seiner Hand. Das macht mich ruhig und gelassen.
Ich empfinde es als Privileg…
Es wäre schön, wenn Ihr diesen Satzanfang vollendet. Was empfindet Ihr heute als Privileg?

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Jesus lebt!

JESUS LEBT, lasst uns auf IHN schauen und auf die wunderbaren Dinge die GOTT geschaffen hat und die Wunder, die ER heute noch vollbringt. GOTT, der unveränderbar ist. Der gestern, heute und auch morgen noch der souveräne GOTT über unser Leben und unsere Welt ist. ER, der sich nicht verändert, auch wenn um uns herum sich auch unsere Lebenssituation verändert. ER, GOTT, bleibt er derselbe GOTT. ER steht an unserer Seite. ER ist unsere starke Hand und Hilfe. Auf IHN ist Verlass. ER spricht uns zu, dass wir nicht stark sein brauchen. ER wird für uns kämpfen. ER wird unser Versorger sein. ER ist unser Fels in der Brandung. ER ist unser ERLÖSER, der gekommen ist, um uns zu erretten von all diesen Leiden.

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die Füße waschen

An Gründonnerstag wird häufig der Text aus Johannes 13, 1-17 gelesen: Jesus wäscht seinen Jüngern die Füße – er dient ihnen und macht die Arbeit, die gewöhnlich ein Sklave zu tun hatte. Jesus lebte das, was Paulus in Philipper 2 schrieb: „Er nahm die Stellung eines Sklaven an“ (NLB). Das ist die Liebe Jesu, das ist sein Dienst an uns. Verstehst Du, was er getan hat? Jesus selbst gibt die Antwort auf diese Frage: „Weil ich, der Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, sollt auch ihr einander die Füße waschen. Ich habe euch ein Beispiel gegeben, dem ihr folgen sollt. Tut, was ich für euch getan habe.“ (NLB) An diesem Tag stellt sich mir die Frage, wie ich so dienen kann, wie Jesus mir gedient hat? Will ich seinem Beispiel folgen? Ich habe diese Geschichte schon oft gelesen und gehört. Ich kenne die Aufforderung, dem Beispiel Jesu zu folgen, aber ich habe heute zum ersten Mal gelesen, dass Jesus mit diesem Dienst auch eine Verheißung verbindet: „Handelt danach, denn das ist der Weg zu eurem Glück!“ (NLB) oder wie es wörtlich heißt: „glückselig seid ihr!“ Die Fußwaschung ist eine Seligpreisung Jesu. Wer sich so hingibt, wer Sklavendienste an anderen verrichtet, der ist selig zu preisen, der findet sein wahres Glück. Das klingt heute wie aus einer anderen Welt – und das ist es ja auch: es ist ein Wort aus Gottes Welt und die unterscheidet sich eben gewaltig von dieser Welt. In welcher Welt lebe ich?

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Ganz normal?

Wenn man etwas immer wieder hört oder selbst erzählt, dann gewöhnt man sich irgendwann daran. Es wird ganz normal, selbstverständlich, fast alltäglich. Das Besondere geht verloren, das Staunen und Sich-wundern hört auf, die Dankbarkeit lässt mehr und mehr nach. So habe ich heute Morgen im Gebet gedacht, als ich die Liturgie „am Kreuz“ gebetet habe. Es ist so normal geworden und so selbstverständlich. Jedes Jahr wieder Karfreitag und ich habe es schon so oft gehört und gepredigt, dass Jesus Christus für die Sünden der Welt gestorben ist. Aber dann hat mich das Lied „Für mich gingst Du nach Golgatha“ ganz neu berührt, im Inneren getroffen. „Für mich!“ – das alles: für mich! Wie kann ich das jemals verstehen oder begreifen. Vor allem der Satz „für mich warst du von Gott verlassen“ hat mich sehr bewegt. In diese tiefste Tiefe ist Jesus gegangen als er meine Sünden auf sich nahm – in die Gottverlassenheit. Wie schlimm muss das für, ihn gewesen sein – ich kann es nicht ermessen.
Herr, lehre mich neu, dankbar zu sein.

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Warum opfern?

Mit einigen Jugendlichen mache ich gerade eine Bibellese-Challenge, d.h. wir lesen vom 1. April bis 1. Juli die Bibel von vorn bis hinten durch. Heute haben wir die Mosebücher geschafft. Da sind viele spannende Lebensgeschichten dabei von Abraham und Joseph und Mose, an deren Vorbildern wir viele lernen können. Aber es gibt auch viele Gesetze und Vorschriften und ein Jugendlicher fragte: „Warum müssen wir das heute lesen? Wozu steht das in der Bibel?“ Darauf kann ich keine eindeutige Antwort geben. Ich weiß nicht, warum es Gott so wichtig war, seinem Volk diese ganzen Dinge um die Stiftshütte und die Opfer so im Detail vorzuschreiben. Ich weiß, das alles eine symbolische Bedeutung hat, die wir heute nicht mehr so verstehen. Aber eines habe ich verstanden, als ich das alles wieder mal gelesen habe: das ist wirklich vergangen! Neues ist geworden! Wir müssen das alles nicht mehr tun. Denn Jesus ist das einmalige und endgültige Opfer und wir stehen durch dieses Opfer rein und heilig und gerecht vor Gott, dem Vater. Das feiern wir am kommenden Freitag und ich bin dankbar, dass ich durch das Bibellesen noch mal darauf aufmerksam gemacht worden bin, was dieses Opfer Jesu am Kreuz für mich bedeutet. Ich muss nichts mehr dafür tun, um heilig zu sein. Ich muss keine einzige Vorschrift einhalten, um vor Gott als gerecht zu gelten. Ich muss nicht mehr darauf achten, ob ich irgendetwas Unreines berühre und mich danach aufwendig waschen, weil ich sonst von Gott getrennt bin. Ich bin rein durch das Blut Jesu Christi! Was für ein Geschenk! Was für eine Befreiung! Danke, Herr Jesus, dass Du dieses Opfer für mich gebracht hast und dass es in Ewigkeit Gültigkeit hat.

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Ermutigt

Keine Lust zu gar nichts – kennt Ihr das? So bin ich heute Morgen aufgewacht und so habe ich jetzt schon einige Zeit hier rumgesessen. Aber dann klingelte mein Telefon und eine Frau meldete sich, die ich nicht kannte. Sie wollte mir erzählen, dass sie heute vor fast 80 Jahren mit dem Spruch konfirmiert wurde: „Dennoch bleibe ich stets an dir, denn du hältst mich bei meiner rechten Hand.“ Sie hat sich bedankt für die Worte im Flyer, den wir verteilt haben. Und sie sagte: „Ich freue mich darauf, vor meinem Herrn zu stehen und ihn zu sehen.“ Diese Worte haben mich selbst sehr ermutigt und ich wollte sie Euch weitergeben.

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Wo ist Gott?

„Warum dürfen Heiden die Frage stellen: Wo ist denn ihr Gott?“ – so der erste Teil der heutigen Losung. Aber stellen diese Frage nur die „Heiden“, also die, die nicht an Gott glauben? Ist das nicht eine berechtigte Frage gerade in dieser Zeit auch für Christen? Wo ist Gott in alldem? Zunächst hat mich die Antwort des Psalmbeters nicht zufriedengestellt: „Unser Gott ist im Himmel und was ihm wohlgefällt, das tut er!“ (Elberfelder) Für mich hörte sich das beim ersten Lesen so an: Gott ist weit weg. Er sitzt oben im Himmel und schaut sich das Ganze aus der Ferne an. Und er tut, was er will. ER ist der souveräne Herrscher. Natürlich stimmt das: Gott ist souverän und er herrscht vom Himmel aus. Aber er ist nicht weit weg, er betrachtet diese Erde nicht einfach nur aus der Entfernung und er handelt vor allem nicht willkürlich. Er tut, was ihm wohlgefällt – also das, was gut ist. So wie bei der Schöpfung, als er alles ansah und sagte: es ist gut so! Wenn ich heute nur auf das Virus schaue und auf die Auswirkungen, dann bleibe ich bei der Frage hängen: wo ist denn Gott? Wenn ich aber weiter sehe und z.B. daran denke, dass wir in der Passionszeit sind, dann weiß ich: Gott ist da! ER ist Mensch geworden, hat gelitten und ist am Kreuz gestorben – in seinem Sohn Jesus Christus. Da ist Gott! ER hat die Menschheit gerettet und erlöst. Darauf möchte ich hinweisen, wenn die Menschen fragen: wo ist denn dein Gott?

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