abhängig

Warum blieb David bis zu seinem Tod so nah bei Gott, während sein Sohn Salomo am Ende von Gott abfiel?
David hatte sein Leben lang zu kämpfen. Schon als Teen musste er sich mit Löwen und Bären auseinandersetzen. Und in dieser Zeit machte er die Erfahrung: Gott kämpft für mich. So konnte er auch dem Riesen Goliath entgegentreten (David dürfte maximal 15 Jahre alt gewesen sein), denn „der HERR, der mich aus den Klauen von Löwen und Bären gerettet hat, der wird mich auch vor diesem Philister beschützen.“ (1. Sam. 17, 37) Und so zieht er Goliath entgegen und weiß: es liegt nicht an meiner Kunst, mit der Schleuder umzugehen, sondern an Gottes Hilfe und Macht.
So zieht es sich durch sein ganzes Leben. Als er an einem Tiefpunkt angekommen ist – selbst seine Freunde wollen ihn steinigen (1. Sam. 30,6) – da „stärkt er sich in dem Herrn, seinem Gott“.
Salomo hingegen hatte schon alles, was er brauchte. Sein Vater hatte ihm unendlichen Reichtum vermacht. Salomo musste nie um sein Königtum kämpfen, das Land war nie von Krieg bedroht. Salomo lebte in Saus und Braus (1. Könige 10). Er hatte nicht wirklich gelernt, auf Gott zu vertrauen. Und so verfällt er dem Götzendienst. Es heißt von ihm: „Sein Herz gehörte nicht mehr voll und ganz dem HERRN, seinem Gott, wie es noch bei seinem Vater David gewesen war.“ (1. Könige 11,4)

Darum könnte man mit Hermann von Bezzel sagen: „Frömmigkeit ist der Entschluss, die Abhängigkeit von Gott als Glück zu bezeichnen.“ Die Abhängigkeit von Gott hilft mir, keine eigenen Wege zu gehen, sondern mit ungeteiltem Herzen bei Gott zu sein.

Lesen » | 0 Kommentare | Kommentieren »
  • Veröffentlicht in: Blog
    Diskussion: Kommentarfuntion geschlossen!